Chondroprophylaxe

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Chondroprohylaxe (Vorsorge / Behandlung des Gelenkknorpels)

Behandlung von Arthrose:
Arthrose ist eine Abnutzungserscheinung des Gelenkknorpels, deren ursächliche Behandlung gegenwärtig noch nicht möglich ist.

Das Hauptsymptom der Arthrose ist der Schmerz. In der Schmerzbehandlung zeigen klassische medikamentöse Behandlungsmethoden (Antirheumatika, Kortison) durchaus eine Wirksamkeit, können das Fortschreiten der Erkrankung aber nicht aufhalten. Die Nebenwirkungen dieser Medikamente sind zum Teil erheblich.

In einem gesunden Gelenk sorgen die intakte Knorpelschicht und eine visklös (zähflüssig) – elastische Gelenkflüssigkeit für reibungslose und schmerzfreie Bewegungsabläufe.

Beim arthrotischen Gelenk ist der Knorpel rau und dünn, die Gelenkflüssigkeit nur wenig viskös und wenig elastisch. Selbst normale Belastungen werden mit Schmerzen beantwortet. Die Folge: schmerzhafte Bewegungseinschränkung des betroffenen Gelenks. Zur Normalisierung der Gelenkschmiere sind eine Reihe von Behandlungsansätzen möglich und notwendig.Neben der hier beschriebenen Behandlung mit Hyaloronsäure sind Reduzierung der Belastung, gezielte Bewegung und Beachtung des Säure-Basen-Haushaltes wichtig.

Hyaluronsäure

Hyaluronsäure ergänzt vorübergehend (über mehrere Monate) die geschädigte Gelenkflüssigkeit durch einen hochviskösen Ersatz, der zugleich die Bildung und Verteilung der körpereigenen Gelenkflüssigkeit positiv beeinflusst. Hyaluronsäure wird damit zu einer „Gelenkflüssigkeitsprothese“ mit dem angestrebten Ergebnis einer Schmerzlinderung und Bewegungsverbesserung des behandelten Gelenks.

Die positive Wirkung der Behandlung kann dabei über 6 – 12 Monate, in manchen Fällen auch darüber hinaus anhalten. In der Mehrzahl der Fälle wird ein beschwerdefreier oder zumindest ein beschwerdearmer Zustand erreicht.

Was ist Hyaluronsäure?

Hyaloronsäure ist kein Arzneimittel im eigentlichen Sinn, sondern ein biomechanisches Medizinprodukt, quasi eine Gelenksflüssigkeitsprothese, die die körpereigene Gelenkflüssigkeit ergänzt bzw. ersetzt. Dieser hochvisköse „Flüssigkeitsstossdämpfer“, der wie die körpereigene Gelenkflüssigkeit aus Hyaluronan besteht, wird vom Arzt nach vorheriger örtlicher Betäubung der Einstichstelle direkt in den Gelenksspalt injiziert.

Gegenüber der natürlichen Gelenkflüssigkeit ist Hyaluronsäure eine besonders zähflüssige Substanz und damit biochemisch noch belastbarer. Möglich macht dies eine besondere Molekularstruktur mit Mehrfachvernetzung der Moleküle.

Platelet Rich Plasma (PRP) 

Wenn die Zerstörung des Gelenkes noch nicht sehr weit fortgeschritten ist, oder lediglich kleinere lokale Defekte des Gelenkknorpels vorhanden sind, kann unter anderem eine Behandlung mit einen PRP-Präparat, eingebettet in einen umfassenden Behandlungsplan, sinnvoll sein.

Zur Herstellung des PRP wird Ihnen als Patient Blut entnommen und je nach Art und Umfang der Aufbereitung, die roten Blutkörperchen abzentrifugiert. Dabei entsteht eine seröse Flüssigkeit, welche mit körpereigenen Antikörpern gegen Entzündungsmediatoren ausgestattet ist. Diese seröse Flüssigkeit kann zur Behandlung von Verletzungen des Gelenkknorpels aber auch im Rahmen der Behandlung von anderen Verletzungen des Muskel- und Knochenapparates zur Verbesserung der Heilungstendenz eingesetzt werden.